20. September 2019

Kommt Kenia? Was erwartet die OSZ?

Lehramt an beruflichen Schulen in Brandenburg muss kommen

Drei Wochen nach der Landtagswahl werden SPD, CDU und Grüne über ein Dreierbündnis sprechen und einen Koalitionsvertrag für die nächsten Jahre aushandeln. Bildung wird sich als ein Schwerpunkt des Handelns herausstellen. Dabei muss die berufliche Bildung und die Lehrkräftegewinnung in diesem Bereich verstärkt wiederfinden. Daher erinnert der Brandenburgische Lehrerverband beruflicher Schulen BLV daran, ein Lehramt für berufliche Schulen an einer brandenburgischen Universität festzuschreiben. Auch die Ergebnisse der OSZ- Studie müssen in die Arbeit der nächsten Regierung mit einfließen.

Thomas Pehle, BLV- Vorsitzender: „Jetzt ist genau die Zeit, die Lücke in der Lehrkräfteausbildung in Brandenburg zu schließen. Der fehlende Nachwuchs fordert uns zum Handeln auf. Es werden jährlich bis zu 100 Lehrkräfte an den OSZ gebraucht. Daher ist eine grundständige und universitäre Lehrkräfteausbildung Voraussetzung für Qualität und Kontinuität.“
Michael Seifert, stellv. Vorsitzender und Leiter der AG Schulleitung ist sich sicher: „Wir werden eine Lösung finden müssen.  Wo und wie die Ausbildung organisiert wird,  muss ausdiskutiert werden. Die BTU Cottbus wird momentan bei einigen Parteien favorisiert. Dann muss für die zukünftigen Lehrkräfte ein attraktives Modell gestrickt werden, damit die BTU als Studienort gegenüber der Universität Potsdam oder der Technischen Universität Dresden bestehen kann.“
Gleichzeitig werden die Ergebnisse der OSZ- Studie Vorlage für die nächsten Jahre über die Weiterentwicklung der Oberstufenzentren sein. Hinzu kommt für uns als BLV eine ganz wichtige Frage: Wie gestalten wir den Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte an beruflichen Schulen attraktiver?

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