BLV fordert Mut für den Schulstart im neuen Jahr 2021
Wir brauchen mehr Spielraum für OSZ und FFP2 -Masken als Gesundheitsschutz für Lehrkräfte vor Ort
Potsdam, 14.12.2020
Der überraschende und wenig planvolle Start in die letzte Schulwoche wirft einmal mehr die Frage auf, wie die Schulen ab 04.01.2021 das neue Kalenderjahr beginnen werden. Auszubildende und ihre Unternehmen brauchen Planungssicherheit und Lehrkräfte ausreichenden Gesundheitsschutz, wenn sie Abschlussklassen vor Ort unterrichten sollen. Es kann aber nicht vor Ort in gleichbleibender Qualität unterrichtet und zeitgleich mit Distanz beschult werden. „Das Land Brandenburg als Arbeitgeber und Dienstherr ist hier ganz klar in der Pflicht“, mahnt Thomas Pehle, BLV- Landesvorsitzender, zum wiederholten Male an und weiter: „Es ist unverständlich, warum Lehrkräfte, die ab dem neuen Jahr Abschlussklassen vor Ort unterrichten sollen, nicht besser ausgestattet werden. Jetzt ist noch Zeit, für das neue Jahr vorzusorgen.“
Außerdem braucht es für die OSZ mehr Flexibilität bei der Beschulung der Abschlussklassen. Klar ist, dass auf allen Abschlussklassen ein besonderer Schwerpunkt liegen muss. Aber auch die Klassen, die zeitnah Zwischenprüfungen oder letzte Unterrichtsphasen vor längeren Praxisabschnitten haben, sind angemessen zu beschulen. Auch bei Landesfachklassen kann es aus OSZ-Sicht angemessen sein, Azubis im Distanzlernen zu beschulen. Dafür brauchen die OSZ mehr Spielraum und müssen vor Ort entscheiden dürfen, wie eine optimale Beschulung in einem möglicherweise verlängerten Lockdown auszusehen hat.
Unsere OSZ mit Ihren differenzierten Bildungsgängen und zum Teil älteren Schülerinnen und Schülern sowie Azubis lassen sich nicht wie eine Grundschule zentral regeln. Eine langfristige Planungsorientierung schon jetzt, und zwar ab dem 11.01.2021 bis Ende Januar 2021 würde für die OSZ ein Höchstmaß an Stabilität für die Bildung sichern.
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